Type Design – Letter Gothic


Type Design
Gestaltung einer Korrespondenz- und Officeschrift im Auftrag von HAW Hamburg. Basierend auf der Letter Gothic, die Roger Roberson zwischen 1956 und 1962 für IBM gestaltet hat, wurde diese Schreibmaschinenschrift umfassend überarbeitet und bekam eine proportionale Zurichtung. Corporate Typeface in 4 Schnitten, eingesetzt als Haus- und Korrespondenzschrift.
Type Design – Neugebauer Types



Type Design
Adaption und Digitalisierung der kalligrafischen Schriften von Friedrich Neugebauer. Der österreichische Kalligraf, Grafikdesigner, Buchgestalter und Schriftkünstler war ein direkter Schüler von Rudolf von Larisch (1856–1934) und ein vollendeter Meister mit der Spitz- und Bandzugfeder. Verleger Michael Neugebauer verfolgte schon lange den Plan, aus den kalligrafischen Schriften seines Vaters digitale Schriften zu entwickeln und zusammen mit Adobe zu veröffentlichen. Sehr gerne übernahm ich diesen Auftrag und reiste für drei Monate nach Salzburg, um dieses einmalige Projekt mit anzustoßen und umzusetzen. Auch Jovica Veljović, der den Kontakt hergestellt hatte und selbst ein Meister der Kalligrafie ist, war mit im Boot. Die teils gezeichneten, teils kalligrafischen Schriftblätter von Neugebauer waren für die Digitalisierung eine nahezu perfekte Grundlage. So entstanden im Rahmen der Zusammenarbeit vier Schriften, die von Friedrich Neugebauer dann lose supervidiert wurden. Heute spielt Kalligrafie im Schriftdesign nur noch eine untergeordnete Rolle, aber die schöpferischen Ideen von Neugebauer bestehen fort und einige der besten Schriftdesigner der USA nutzen seine Arbeiten nach wie vor als Inspirationsquelle oder als direkte Vorlage für die Entwicklung von neuen Schriften.
Lettering – Englische Schreibschrift



Lettering
Kupferstich aus dem Buch „The universal Penman“ von George Bickham (1733–1741). Kalligrafie mit Spitzfeder und Tinte in englischer Schreibschrift. Reinzeichnung mit Papier und Bleistift. Digitale Reinzeichnung mit Ikarus M von URW (unten).
Digitale Reinzeichnung



Round Hand
Die Englische Schreibschrift, im angelsächsischen Sprachraum auch Round Hand oder Copperplate genannt, wurde in Deutschland als lateinische Schreibschrift bezeichnet, um sie von der deutschen Kurrent zu unterscheiden. Die dekorative Schrift mit ihren schwungvollen Ober- und Unterlängen ist technisch und formal sehr anspruchsvoll zu schreiben und konnte in ihrer vollendeten Form fast nur in Kupferplatten gestochen und reproduziert werden. Daher auch der Name Copperplate oder die an den Kupferstich angelehnte Redewendung „gestochen scharf“. Als Korrespondenz- und Verkehrsschrift wurde sie mit elastischen Spitzfedern aus Stahl geschrieben. Das Manuale „The universal penman“ des englischen Schreibmeisters und Kupferstechers George Bickham (1733–1741) ist seit über 250 Jahren das Vorbild für lateinische Schreibschriften, für die Weiterentwicklung von humanistischen Kursiven und stand auch bei den obigen Wortmarken Modell.
Portfolio